Beschreibung der Übung

Übernommen vom Inter.Media Handbuch

1. Erkläre die Übung und händige den Teilnehmenden jeweils ein Arbeitsblatt aus.

Erkläre, dass:

  • der Name der/des Teilnehmers*in in das mittlere Molekül gehört und sie sich in bis zu 5 Gruppen in anderen Runden aufteilen sollen, mit denen sie sich identifizieren oder identifiziert werden (z.B. ethnische Gruppe/Land, Sportgruppe, Arbeit, politisches Projekt, Familie, Religion, sexuelle Identität, Orchester usw.)
  • das Arbeitsblatt ist für den persönlichen Gebrauch und nicht mit anderen zu teilen ist
  • es eine Momentaufnahme von Beziehungen und Gruppenzugehörigkeit ist, die sich mit der Zeit verändern können.

2. Gib den Teilnehmenden ca. 5-10 Minuten, um das Blatt auszufüllen - sie dürfen auch gern mehr Kreise zeichnen.

3. Bitte die Teilnehmenden die Gruppe zu wählen, die im Moment am wichtigsten ist.

4. Leite die Aufstehübung: die Teilnehmenden stehen auf, wenn eine der Kategorien, die sie auf ihr Blatt geschrieben haben, genannt wird. Bitte sie, ein wenig länger stehenzubleiben, wenn es ihre Hauptgruppe ist. Bitte sie, sich umzuschauen und einander anzusehen, während sie aufstehen - jede*r sollte sich wieder hinsetzen, bevor die nächste Kategorie vorgelesen wird.

Kategorien, beispielweise:

  • Religion
  • Ethnischer Hintergrund
  • Geschlecht
  • sexuelle Orientierung
  • Beruf
  • Alter
  • Familie
  • Hobbys
  • Freunde
  • politische Arbeit
  • Schule
  • Nachbarschaft/Gemeinschaft
  • Sprache
  • Kultur
  • Sport

5. Frage die Teilnehmenden, ob es Kategorien gibt, die fehlen, und beziehe sie ein.

EINSCHÄTZUNG DER LERNERGEBNISSE

Der wichtige Aspekt dieser Übung ist, dass die Teilnehmenden der Vielfalt der Aspekte bewusst werden, die mit der Identität übereinstimmen, Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen finden und verstehen, dass Kultur nichts Feststehendes ist. Das ist ein Schritt für die Teilnehmenden, in der Lage zu sein, ethische Kriterien für integrative und konstruktive Berichterstattung mit Respekt gegenüber betroffenen sozialen/kulturellen Gruppen zu identifizieren, erklären und sich dafür einzusetzen.

Um das zu tun, kann es wichtig sein anzuregen, indem man sie fragt:

  • War es schwer, die Gruppen zu finden?
  • Hast du etwas Neues über dich gelernt?
  • Wie hast du dich gefühlt, als du allein oder fast allein aufgestanden bist?
  • Wie hat es sich angefühlt, ein Teil einer größeren Gruppe zu sein?
  • Hast du etwas Interessantes in der Aufstehübung bemerkt? (z.B. sind nur Frauen in der Geschlechterkategorie aufgestanden?)
  • Gibt es einen Unterschied zwischen den Gruppen, die du ausgewählt hast und Gruppen, zu denen du dich zugehörig gefühlt hast aufgrund deine ethnischen Hintergrunds oder Behinderung?

Informationen zur Übung

Die Teilnehmenden denken über die unterschiedlichen Gruppen, zu denen sie sich zugehörig gefühlt haben, nach. Sie teilen ihre Erfahrungen in kleinen Gruppen und werden dann gebeten aufzustehen, wenn Gruppenkategorien genannt werden. Eine Plenardiskussion hilft dabei, über Gruppenzugehörigkeit, Kategorien und Identifikationen zu reflektieren.

Die Teilnehmenden werden fähig sein

ethische Kriterien für integrative und konstruktive Berichterstattung mit Respekt gegenüber betroffenen sozialen/kulturellen Gruppen zu identifizieren, erklären und sich dafür einzusetzen.

AUSSTATTUNG

Stuhlkreis

MATERALIEN

DAUER

Max. 60 Minuten

EMPFOHLENE TEILNEHMENDENZAHL

12-20

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