MEHR ÜBER EMAC

Die Verbreitung von Massenmedien und neuen Technologien hat entscheidende Veränderungen in den menschlichen Kommunikationsprozessen und –verhalten mit sich gebracht. Diese Tatsache wurde von globalen und europäischen Institutionen anerkannt, von der UNESCO bis zum Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission. Diese Veränderungen in der Rolle, die Medien im Leben der Bürger und Bürgerinnen spielen, haben die Bedeutung der Medienkompetenz hervorgehoben, die darauf zielt, die Bürger und Bürgerinnen zu befähigen, indem sie ihnen Kompetenzen (Wissen und Fähigkeiten und Einstellung) zur Verfügung stellt, die notwendig sind wenn man sich mit traditionellen Medien und neuen Technologien beschäftigen will. Siehe die Resolution des Europäischen Parlaments.
Der Wandel in der Medienlandschaft hat auch Auswirkungen auf die Rolle und die soziale, berufliche und ethische Verantwortung von Journalisten. Um die Medienentwicklung angesichts dieser Veränderungen zu unterstützen, haben wir das EMAC-Projekt ins Leben gerufen. In diesem Projekt erstellen wir Ausbildungsaktivitäten, die Journalist*innen in verschiedenen Erfahrungsphasen helfen sollen, fairer über Minderheiten zu berichten. Die Übungen können auch bei der Integration von Menschen aus verschiedenen Minderheiten in die Berichterstattung über sie und ihre Institutionen helfen. Wir bieten auch eine Terminologie mit Vorschlägen für die Verwendung fairer Sprache in Bezug auf Minderheiten an. Die Aktivitäten sind in 4 Kategorien eingeteilt und werden nach den allgemeinen Richtlinien für die Berichterstattung veröffentlicht. Einige Beispiele für faire Berichterstattung und weitere Informationen in Audioform werden in ebenfalls in 3 Sprachen zur Verfügung gestellt.
Das Ziel hinter unseren Anstrengungen ist es, Bürgerinnen und Bürgern, Journalist*innen und Medienaktiven wertvolle Kompetenzen zu vermitteln, um redaktionellen Herausforderungen wie Fake News/alternative Fakten, Infomercials vs. Information, Meinungsfreiheit und Hate Speech zu begegnen und ihnen zu helfen, Vielfalt und Pluralismus in den Medien zu entwickeln.

partner

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Lerne die Partner kennen, die in die
Entwicklung des Projekts involviert sind

förderung

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EMAC wird gefördert durch das
Erasmus+ Programm

freie medien

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Was sind “Community Medien”
und was tun wir?

EMAC – Ethical Media for Active Citizenship

(Ethische Medien für eine aktive Bürger_innenschaft) ist ein transeuropäisches Projekt, das sich mit der Ausbildung von Journalist_innen befasst. Gefördert wird das Projekt vom ERASMUS+ Programm der Europäischen Union.
Die zentralen Lernerfolge, die wir mit unseren Lernaktivitäten anstreben, sind:

Eine bessere Sensibilisierung bezüglich der Quellen und Vorentscheidungen, die in Medienproduktionen einfließen.

Wahrheit ist nicht immer wahr: Sich bei der Produktion von Medieninhalten wahrheitsgemäß zu verhalten und die Fakten nach bestem Wissen und Gewissen darzustellen führt nicht immer auch zu "wahrheitsgemäßen Beiträgen". Alle Autor_innen von Medieninhalten haben eigene Vorurteile und Grundeinstellungen oder Weltsichten. Wir alle sind durch unseren familiären oder sozialen Hintergrund und unsere Erfahrungen beeinflusst, genauso wie durch unser Sprachhandeln oder unsere politischen oder religiösen Glaubenssätze.
Das können wir weder ändern, noch sollten wir das tun. Dennoch ist es besonders für Medienschaffende zentral wichtig, sich diesem persönlichen und gesellschaftlichen "Bias" und unserer eigenen beschränkten Wahrnehmung bewusst zu sein. Dieses Bewusstsein in den Lernenden zu verankern ist eins unserer wichtigsten Ziele, so wie das immer sein sollte, wenn Menschen Medienkompetenz erlernen.

Spezifische Tools und Übungen, die Journalist_innen dabei helfen sollen, gegen Hate Speech und falsche Vorurteile zu argumentieren und inklusiver mit Menschen aus gesellschaftlichen Minderheiten zu arbeiten.

Das zweite zentrale Ziel des Projekts ist die Schaffung von Übungen, die den Lernenden helfen, ihr neues Bewusstsein positiv in ihrem Medienschaffen einzusetzen. Eigene Vorurteile zu erkennen und exklusivistischen Sprachgebrauch zu erkennen ist der erste Schritt. Unser Ziel ist es, Journalist_innen auch Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie gegen solche Medienbeiträge oder gesellschaftliche Mantras argumentieren können. Dabei sollen sie lernen, Minderheiten in ihre Berichterstattung positiv zu integrieren und damit die Populismusfalle zu vermeiden oder zu entschärfen.
Wir sind uns bewusst, dass dieses hohe Ziele sind. Wenn wir einige Schritte in die richtige Richtung bei den Lernenden anstoßen können, ist das schon ein großer Erfolg.

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