Wikipedia definiert Community Medien sehr weit als „ jede Form von Medien, die von einer Gemeinschaft kreiert und kontrolliert wird, entweder einer geografischen Gemeinschaft oder einer Gemeinschaft von Identität oder Interesse. Community Medien sind von kommerziellen Medien, staatlich betriebenen Medien oder öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern getrennt.“
Community Radio, laut Wikipedia, ist ein Radioservice, der neben dem kommerziellen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein drittes Modell des Rundfunks anbietet. Community-Stationen dienen geografischen und Interessengemeinschaften. Sie senden Inhalte, die für ein lokales, spezielles Publikum beliebt und relevant sind, aber oft von kommerziellen oder Massenmediensendern übersehen werden. Community Radios werden betrieben, besessen und beeinflusst von den Gemeinschaften, denen sie dienen. Sie sind generell nichtkommerziell und stellen einen Mechanismus bereit, der es Einzelnen, Gruppen und Gemeinschaften ermöglicht, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, Erfahrungen auszutauschen und in einer medienreichen Welt zu Schöpfern und Mitwirkenden von Medien zu werden.
Die europäischen Community Radios fügen zu dieser Definition ein Werk von Regeln und Leitlinien hinzu, an das sich ein Medienhaus halten muss, wenn es sich selbst „ Community Radio“ oder „Community Media Outlet“ bezeichnen will. Diese Leitlinien sind definiert in der „Community Radio Charta for Europe“ von 2013 (vollständiger Text). Laut Charta sollen Community Radios
- das Recht auf Kommunikation für jeden egal welchen Hintergrunds fördern
- Zugang zu Schulungen bereitstellen
- Zugang zu Einrichtungen und Infrastruktur für Ausbildung, Produktion und Verteilung herstellen
- Soziales Eigentum fördern
- den Beitrag von Freiwillige anerkennen und respektieren
- unabhängig betrieben werden und ohne Blick auf Profit
- den Austausch zwischen Community Radiosendern pflegen
Eine der zentrale Funktionen der Community Medien ist die Bereitstellung von (kritischer) Medienkompetenz.